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Die 5 grössten Fehler bei Fortgeschrittenen
Fehler 1: Nur Treffen zählt
Oft
wird
dass
ein
guter
Schuss
ausschliesslich
und
nur
nach
dem
Trefferbild
beurteilt.
Da
kann
noch
so
viel
gerissen
oder
falsch
gemacht
worden
sein.
Wenn
er
drin
ist,
war
es
ein
super
Schuss.
Ein
guter
Treffer
wird
oft
als
Bestätigung
seiner
eigenen
guten
Technik
gesehen.
Wird
dann
noch
ein
Pfeil
nach
geschossen,
geht
er
am
Ziel
vorbei.
Ein
Schuss
ist
nur
dann
gut,
wenn
die Technik gepasst hat und der Pfeil in der Mitte steckt.
Folgende
drei
Bewertungskriterien
können
dabei
helfen,
dass
zu
verhindern.
Damit
zwingt
man
sich mehr auf die Schusstechnik zu achten.
•
Bewertung 1: Gute Schusstechnik und guter Treffer.
•
Bewertung 2: Gute Schusstechnik und schlechter Treffer.
•
Bewertung 3: Schlechte Schusstechnik, egal wie gut der Treffer ist.
Fehler 2: Zu starker Bogen
Um
technisch
richtig
zu
schiessen,
muss
man
nebst
anderen
Dingen,
auch
aus
der
Rückenspannung
schiessen.
Das
garantiert
einen
möglichst
immer
gleichen
Auszug
und
die
Hand
muss in die Gegenrichtung des Pfeilfluges nach hinten gehen.
Wer
aber
einen
zu
starken
Bogen
hat,
wird
das
gar
nicht
oder
nur
eine
Zeit
lang
können.
Spätestens wenn man nach einigen Schüssen müde wird, kann es nicht mehr funktionieren.
•
Also runter mit dem Zuggewicht.
•
So
lange
mit
einem
leichteren
Bogen
schiessen,
bis
man
die
Kraft
für
einen
stärkeren
Bogen
hat.
•
150 Pfeile müssen auch mit Rückenspannung drinnen sein.
Fehler 3: Den Abschusswinkel nicht einstellen können
Da
hilft
die
beste
Schusstechnik
nichts,
wenn
der
Abschusswinkel
nicht
passt.
Und
der
Abschusswinkel
hat
hauptsächlich
mit
dem
Zielen
zu
tun.
Diesen
Abschusswinkel
kann
man
mit
verschiedensten
Methoden
einstellen.
Wer
nur
nach
dem
Motto
„rein
und
ballern“
trainiert
und
das
intuitives
Schiessen
nennt,
wird
nie
den
Erfolg
haben.
Es
gibt
zwar
immer
Ausnahmen,
man
sollte dies aber nie zum Vorbild nehmen.
Was also tun?
•
Sich mit den verschiedenen Zieltechniken beschäftigen und diese auch mal ausprobieren.
•
Wer
mehr
dieser
Techniken
kennt
und
je
nach
Situation
einsetzt,
wird
seine
Trefferquote
erheblich erhöhen können.
Fehler 4: Fehler nicht erkennen und korrigieren können
Da
habe
ich
mal
wieder
daneben
geschossen
und
weiss
nicht
warum.
In
solchen
Fällen
ist
es
natürlich
schwierig,
seinen
zweiten
Schuss
zu
korrigieren.
Um
allerdings
seinen
Fehler
zu
erkennen,
muss
man
zuerst
wissen,
wie
es
prinzipiell
sein
sollte
(optimale
Technik).
Und
wer
den
Unterschied
zwischen
Schuss-
und
Zieltechnik
nicht
erkennt,
wird
seine
Fehler
auch
nicht
korrigieren können.
Was also tun?
•
Seine eigene optimale Schusstechnik kennen und immer daran arbeiten.
•
Wissen, dass eine seitliche Abweichung meist ein Schussfehler ist.
•
Wissen, dass ein tiefer/hoher Treffer oft ein Zielfehler ist.
•
Korrekturmöglichkeiten für die verschiedensten Fehler parat haben.
Fehler 5: Keine realistische Einschätzung seines Könnens haben
Ein
Schuss
auf
45
Meter,
der
Pfeil
geht
5
Zentimeter
über
das
Ziel,
ein
Schütze
ärgert
sich
grün
und
blau!
Dieser
Ärger
wäre
aber
nur
dann
gerechtfertigt,
wenn
ich
das
Ziel
zu
95%
treffe.
Wer
so ein Ziel mit jedem 10 Pfeil erst trifft, überschätzt sich masslos selbst.
Jeder
hat
auf
jede
Entfernung
einen
bestimmten
Streukreis.
Das
ist
der
Bereich,
in
dem
80%
der
Pfeile
treffen.
Hat
also
mein
Streukreis
auf
45
Meter
einen
Durchmesser
von
1.5
Meter,
dass
Ziel
aber
nur
1
Meter
hoch
ist
und
ich
schiesse
nur
einige
Zentimeter
darüber,
liegt
das
in
meinem
Streukreis.
Ich
habe
zwar
nicht
getroffen,
aber
man
muss
sich
eingestehen,
dass
man
eben
nicht
besser ist. Ärgern hilft da wenig.
Was wäre also zu tun?
•
Man schiesst seinen Streukreis auf 10, 20, 30,40, 50 Meter aus.
•
Man bewertet den Schuss nur, wenn er in etwa in seinem Streikreis geblieben ist.
•
Damit
braucht
man
sich
bei
knappen
Fehlschüssen
nicht
mehr
ärgern.
Ist
auch
psychologisch
wichtig!