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Mentales Training

Mentales = gedankliches,

geistiges und psychisches Training

Mentales Training, ist das wichtigste und nützlichste Verfahren zur Lenkung der Bewusstseinsvorgänge (Gedanken, Vorstellungen und Fantasien). Mentales Training wird in der Erziehung, Ausbildung, dem Arbeitsleben, in der Familie und im Sport bisher meistens nur systematisch von wenigen Spezialisten genutzt, da die Praxis des mentalen Trainings auf den ersten Blick, für die meisten unvertraut und auch fremd ist. Besonders wichtig ist daher, dass man akzeptiert, dass auch Mentaltraining zum erlernen viel Zeit und Übung benötigt. Wenn es um hundertstel Sekunden, Zentimeter und Millimeter geht, sowie es heute im Leistungssport an der Tagesordnung ist, greifen Trainer und Athleten zu allen möglichen und unmöglichen Hilfsmitteln. Zu erlaubten und leider auch zu solchen, die falls erkannt, zur Disqualifizierung und zu jahrelangen Sperren führen. Unzählige Dinge entscheiden über Sieg oder Niederlage. An der Spitze aber entscheidet je länger je mehr der mentale Bereich. Gerade beim Bogenschiessen, spielt dieser Bereich eine ganz entscheidende Rolle. Sofern wir erfolgreich sein wollen, müssen wir einen perfekten Bewegungsablauf über Stunden wiederholen und das unter allen Wettkampfsituationen, unter Stress und Leistungsdruck. Alles muss automatisch ablaufen, kein Nachdenken, kein Grübeln, keine Zweifel und kein bewusstes Handeln. Unmöglich für uns? NEIN !!! denn dass es möglich ist, zeigen nicht nur die fantastischen Leistungen vieler Schützen, sondern auch wir in unserem alltäglichen Leben. Denken Sie mal darüber nach wie Sie das Laufen, Radfahren, Autofahren usw. erlernt haben! Ist erst einmal alles richtig automatisiert, ist unser innerer Computer der alle Bewegungsabläufe steuert, richtig programmiert, dann läuft das Programm automatisch perfekt ab. Sobald wir jedoch wieder in eine bewusste Bewegung übergehen fällt uns dieselbe Tätigkeit schwerer, weil wir alles perfekt machen wollen und uns dabei verunsichern, wie dies vielfach an Wettbewerben und Prüfungen der Fall ist und vorkommt. Wir beherrschen etwas nur dann, wenn es automatisiert aus unserem Unterbewusstsein heraus abläuft. Leider können aber nur die Wenigsten von uns hunderte von Pfeilen täglich schiessen, um den perfekten Bewegungsablauf im Unterbewusstsein zu verankern. Mentales Training hilft uns, bestimmte Vorgänge, Aktionen und Bewegungsabläufe im Unterbewusstsein so zu verankern, dass sie völlig automatisch, also ohne das Zutun unseres Bewusstseins abgerufen werden. Die gleichen automatischen ungewünschten Abläufe in uns, treten natürlich auch dann auf, wenn es um Fehler, Ängste oder um falsche Bewegungsabläufe geht. Ein fehlerhaftes Lösen, ein instabiler Bogenarm ist genauso in unserem Unterbewusstsein verankert und einprogrammiert wie die immer wieder auftretenden Ängste vor dem Versagen bei einem wichtigen Turnier. Auch das läuft nicht bewusst sondern wird aus unserem Unterbewusstsein gesteuert und oft fällt es uns besonders schwer diese Abläufe zu verhindern. Versuchen wir es in einer solchen Situation mit Gewalt, also durch den Einsatz unserer Willenskraft, versagen wir noch mehr. Mit dem Mentaltraining entstand die Visualisierungstechnik. Diese hilft emotionale Störungen, Hemmungen, Ängste etc. zu vermeiden, gar auszuschalten oder zu mindern. Nach den bisherigen Erkenntnissen lassen sich folgende Ziele damit erreichen. 1. Lernen Durch mentales Training können Lernprozesse sportlicher Bewegungen wesentlich beschleunigt werden. Am wirksamsten hat sich dabei die Kombination von praktischem und mentalem Training erwiesen. 2. Perfektionieren Bereits die in der Grobform erlernte Bewegungen werden durch mentales Training perfektioniert. Mentales Training bietet die Möglichkeit, Bewegungen in präziser Art zu wiederholen und geistig zu erleben. So verbessert man mental seine Schwachstellen, Fehlerquellen und Abweichungen, wodurch günstige Bedingungen für die aktive Ausführung geschaffen werden. 3. Stabilisieren Mentales Training erlaubt die Festigung bzw. Stabilisierung und die längerfristige Bewahrung von Bewegungen an Sportler die durch Krankheit und Verletzungen vom aktiven Training abgehalten werden. Damit können Pausen fast ohne Qualitätsverlust und ohne Verlust von Selbstvertrauen überbrückt werden. Gleichzeitig wird ein hohes Niveau der Motivation bewahrt, wodurch ebenfalls positive Wirkungen bei der späteren Wiederaufnahme des Trainings erreicht werden. Dies gilt natürlich auch für solche die nicht verletzt waren, sondern die einfach mehr erreichen wollen als andere. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung !!!

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